Karlheinz Noldt vertritt die Wendlohe in Europa
European Seniors Men Championship
Als Titelverteidiger in der Wertung 60 + ging ich natürlich mit großen Erwartungen in dieses Turnier in Ascona in der Schweiz, mußte aber schon in den beiden Einspielrunden erkennen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Das Wetter war zwar während der Runden angenehm, aber durch die vielen nächtlichen Gewitter, war der Platz sehr nass und nur mit Carrylängen zu spielen.
Mit nicht wirklich schlechten Runden von 76 und 78 habe ich den Cut zum ersten mal nach 12 Jahren verpasst und zwar um sage und schreibe 5 Schläge.
Der Siegerscore von - 10 des Schweden Matthias Pernheden sagt eigentlich schon alles aus. Der Sieger in der 60 + Wertung hatte immerhin auch noch einen Score von - 4!!
Als Fazit kann man sagen: ich glaube, ich muß einsehen, dass ich für diesen Wettbewerb nicht mehr Konkurrenzfähig bin, und mich auf andere Wettbewerbe mit gleichaltrigen Mitbewerbern konzentrieren muss.
French International Seniors Strokeplay Championship
Der Weg führte mich von Ascona nach Nimes in Südfrankreich.
Erstmalig kam es im Vorwege der Mahe Trophy zu einem Länderspiel der AK 65 + gegen ein Französisches Nationalteam im Golf & Residence Vaquerolles in Nimes. Leider mussten wir auf so erfahrene Kräfte wie den aktuellen Deutschen Meister Christoph Städler, Veit Pagel und Klaus Dittrich wegen beruflicher bzw. gesundheitlicher Probleme verzichten.
So waren wir von vornherein zum Aussenseiter degradiert, was sich dann auch im Ergebnis von 3 zu 1 für die Franzosen ausdrückte. Nur die Viererpartner Hans-Joachim Pagel und Karlheinz Noldt konnten im Vierball - Bestball mit 2 und 1 gewinnen.
Das anschließende Turnier um den Französischen Meistertitel der 65 + verlief dann für mich sehr zufriedenstellend. Von der ersten Runde an konnte ich mich in der Spitze behaupten.
Nach Runde 1 mit 74 Schlägen in Führung liegend, musste ich mir am zweiten Tag mit einer 81 (bei Temperaturen um 40° C) die Führung mit 155 Schlägen mit dem Franzosen Jean Max Megroz teilen.
So folgte am dritten Tag der Showdown auf den letzten 18 Löchern. Jean Max begann stark mit Birdies auf Loch 1 und 3. Die 18. Bahn musste entscheiden - beide Abschläge waren gut plaziert, die Schläge ins Grün waren beide zu weit rechts. Ich musste aus dem Rough chippen, so dass mein Ball etwas unkontrollierter in der Länge am Loch vorbei lief, Jean Max konnte aus dem Vorgrün putten und legte seinen Ball nah an die Fahne zum Par. Nun musste mein Putt sitzen, um ins Stechen zu kommen. Aber wieder einmal hatte ich mich auf den schwierigen Grüns verlesen. Der Ball lief am Loch vorbei. Der Traum vom Titel war geplatzt.
Als Fazit kann man sagen: es war eine gute, aber anstrengende Turnierwoche bei hohen Temperaturen, einem schwierigen Platz und einem versöhnlichen Ende, zwar nicht mit einem Internationale Titel aber immerhin mit einer Vizemeisterschaft.
KN
07.07.19